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Erster Spatenstich für Stromturbine

Neue Anlage sichert Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit

Am 7. März fiel der Startschuss für den Bau der neuen Stromturbine auf dem Gelände neben der Müllverbrennungsanlage Hagen. Oberbürgermeister Jörg Dehm, die Geschäftsführer und der Aufsichtsrat des Hagener Entsorgungsbetriebs (HEB GmbH) und der Hagener Umweltservice- und Investitionsgesellschaft mbH (HUI) sowie Vertreter der Kommunalpolitik und beteiligter Bauunternehmen trafen sich auf dem planierten Areal zum ersten Spatenstich.

 

Anfang Dezember letzten Jahres begonnen die Rückbauarbeiten auf dem direkt an die Müllverbrennungsanlage Am Pfannenofen angrenzenden Grundstücks. Dort entsteht nun eine eingehauste Stromturbine samt Luftkondensator. 15 Monate Bauzeit sind für das 10-Millionen-Euro-Projekt veranschlagt.

Diese Investition dient einerseits der wirtschaftlichen Zukunftssicherung der Müllverbrennungsanlage und andererseits leistet die neue Turbine einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.
Da besonders in den Sommermonaten weniger Fernwärme abgenommen wird, produziert die Turbine zukünftig aus der überschüssigen Wärme Energie.
Pro Jahr können so 17.000.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Genug, um knapp 5.000 Haushalte ein Jahr lang mit Energie zu versorgen. Allerdings wird der in der Müllverbrennungsanlage erzeugte Strom nicht an Endkunden weitergeleitet, sondern als Betriebsstrom genutzt. Somit können voraussichtlich 1.500.000 Euro Energiekosten eingespart werden.

Und auch die Umwelt profitiert hiervon: Fast 10.000 Tonnen C02 können auf diese Weise gespart werden.

Oberbürgermeister Jörg Dehm zeigt sich beim Spatenstich erfreut über diesen zukunftsweisenden Schritt: „Ich freue mich sehr, dass mit dem Bau der neuen Stromturbine auch ein bedeutender Schritt zum Erhalt und zur Sicherung der Arbeitsplätze der beiden Unternehmen HEB und HUI gemacht werden konnte.“

Auch Dr. Herbert Bleicher, Geschäftsführer von HEB und HUI, blickt  zuversichtlich in die Zukunft:  „Nach den monatelangen intensiven Planungen und detaillierten Wirtschaftlichkeitsberechnungen werden nun sichtbare Taten folgen. Wir freuen uns auf den Beginn der Arbeiten und hoffen auf einen reibungslosen Bauverlauf. “


Verlaufen die Bauarbeiten planmäßig, produziert die Turbine im Juli 2014 den ersten Strom.
 
Hintergrund:

Die Müllverbrennungsanlage Hagen versorgt vier Fernwärmestränge. Das ist zum einen das Heizwerk in Helfe, die Ischelandtrasse mit Westfalenbad, Ischelandstadion, Enerviearena, Theodor-Heuss-Gymnasium und Meinolfschule sowie der HUI-Betriebshof. Außerdem bezieht die Firma Berendsen an der Alexanderstraße sogenannten Prozessdampf.

Auf diese Weise wird aus dem verbrannten Abfall Energie gewonnen und jährlich in 70.000.000 Kilowattstunden Fernwärme umgewandelt. Würden die 70 Millionen Kilowattstunden durch Primärenergie erzeugt, erforderte dies den Verbrauch von rund 7.000.000 l Heizöl. Eine Menge, für die jedes Jahr fast 240 Tanklastzüge nach Hagen fahren müssten. Zudem werden durch die Nutzung der Fernwärme 22.800 Tonnen CO2 eingespart.

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